gezabu.com

Illustratorin

 

Jessica bei ihrer Arbeit

 

Wer mehr wissen will über die "Zauberin" am Stift, der geht einfach über den obenstehenden Link. Es lohnt sich auf alle Fälle!

 

Doch nun zu einigen Infos, die man nirgendwo über die begabte Illustratororin findet:

 

Interview mit einer Zauberkünstlerin/Illustratorin

 

Die Autorin fragt:
Du hast einen wunderschönen Beruf.
Bist du wirklich hauptberuflich Illustratorin und hast du dein Handwerk gelernt, so wie ein Tischler, oder auch ein Maurer, seinen Beruf erlernt?

 

Die Illustratorin antwortet:
Ich bin seit dem Spätsommer 2009 freiberufliche Illustratorin.
In meiner „Lehre“ beruht vieles auf „Selbststudium“, natürlich mithilfe meines Tutors,
der mir einige, wichtige Lektionen beigebracht hat.
Allerdings bin ich der Meinung, dass man nie ausgelernt hat, und immer wieder Neues dazu
lernen kann.

 


Die Autorin fragt:
Was inspiriert dich und mit welchem „Werkzeug „ arbeitest du am liebsten. Benutzt du technische Errungenschaften?

 

Die Illustratorin antwortet:
Inspirieren kann mich alles ;)
Das sind die Wolken am Himmel oder eine ganz alltägliche Situation. Wenn es mich berührt, dann kann es alles sein.
Ich arbeite am liebsten mit dem Druckbleistift 05/HB. Dieser ist sehr vielfältig in seiner Handhabung, damit äußerst praktisch. Nachdem ich das Bild traditionell gefertigt habe, wende ich meist die digitale Form der Coloration an. Dazu nutze ich meist ein Grafiktablet von Aiptek. Das ist nichts weiter, als ein digitaler Stift, mit unendlichen Farben und Pinseleinstellungen. Ich finde es interessant und anspruchsvoll traditionelle Techniken mit digitalen zu verknüpfen.

 

Die Autorin fragt:
Gibt es in deinem Gewerk so etwas wie künstlerische Blockaden, was löst sie aus und wie kommst du darüber hinweg?

 

Die Illustratorin antwortet:
Oh, ja, auch mich trifft so etwas. Ich denke, dass es so etwas in jedem Beruf gibt, nur eben in anderer Form.
Der Auslöser kann alles sein, die Tagesform, das Wetter, Negatives im Allgemeinen. Nun, das kennt doch auch jeder. Manchmal kann man anfassen, was man will und nichts gelingt. An solchen Tagen schaue ich mir ältere Skizzen und Bilder von mir an. Sie zeigen mir, dass es wirklich schaffensreiche Tage gibt, bessere, als den heute. Ich hab da so eine Liste, nicht geschrieben, eher gedanklich und in der such ich nach dem, was ich immer schon einmal ausprobieren wollte. Ja, oder ich beginne an meinen Techniken zu feilen, sie zu verändern, sie besser zu machen, einfach zu experimentieren. Das bringt mich oft auf neue Ideen. Jedenfalls bringt es mich auf bessere Gedanken und dieser anfangs miese Tag, der löst sich auf, in Luft. ;)

 

Die Autorin fragt:
Wo arbeitest du, an welchem Ort?

 

Die Illustratorin antwortet:
Oh, das ist das Schöne, nichts und niemand kann mir vorschreiben, wo ich arbeite. Normalerweise kann ich fast überall zeichnen. Bei einem Fallschirmsprung, da wird meine Zeichnung vielleicht etwas Besonderes, doch ganz bestimmt kein Kunstwerk. Na und wenn ich im Meer bade, schwimme, oder plansche, da könnt es sein, dass wenig zu erkennen ist, von dem, was ich in den Wellen zeichne. Allen Unsinn zum Trotz, ich liebe es im Sommer im Freien zu arbeiten, an der frischen Luft, die es bei mir hier, noch tatsächlich gibt.

 


Die Autorin fragt:
Was macht dir besondere Freude, welche Techniken liegen dir besonders?

 

Die Illustratorin antwortet.
Mir macht es besonders viel Freude, das fertige Bild vor mir zu sehen.
Das erfüllt mich immer mit ein wenig Stolz ;)
Das mit der Technik, ist schwierig zu beantworten, ich versuche alles möglichst, auf einem Level zu halten, dennoch denke ich, dass die düsteren Texturen mir am meisten liegen. Um es ganz kurz zu sagen, ich habe Freude an dem, was ich tue, an meiner Arbeit und wer kann das schon von sich behaupten?! ;)

 

 


Die Autorin fragt:
Deine Antwort ist nun besonders interessant für mich. Was ist dir wichtig, wenn du mit Autoren zusammenarbeitest?

 

Die Illustratorin antwortet:
Bei so einer Zusammenarbeit, da funktioniert alles nur durch eine anständige Kommunikation, denn nichts ist wichtiger, als ein klarer Austausch. Missverständnisse, die durch ungenügende Kommunikation entstehen, machen die Arbeit unnötig schwer, ja manchmal auch unmöglich.
Wieder einmal unterscheidet sich meine Arbeit damit wenig von einem normalen Job.
Was auch wichtig ist, ist der gegenseitige Respekt. Auf den baut sich Vertrauen auf und damit arbeitet sich es am besten.

 


Die Autorin fragt:
Hast du selbst ein Lieblingsbild, ein eigenes, von dir Geschaffenes und warum ist es das?

 


Ja, so etwas gibt es. Eine Bleistiftzeichnung von einem frechen, kleinen Harlekin, mit einer orientalischen Lampe.
Dieses Bild fertigzustellen war eine große Herausforderung für mich und ein riesiger Fortschritt. Ich denke, deshalb mag ich es auch so sehr. Dass es etwas Besonderes ist, zeigt wohl, dass es das einzige, von mir gezeichnete Bild ist, das ich auch an meiner Wand aufgehängt habe. Ein Bild hat also auch immer eine Geschichte.

 

 

Die Autorin fragt:
Wer, oder was sind deine Vorbilder?

 

Die Illustratorin antwortet:
Vorbilder? Sagen wir es so, ich kenne da einige Künstler, die ich bewundere. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob sie traditionell, oder digital arbeiten. Ich mag, was sie tun, bewundre ihren Stil.

 

Die Autorin fragt:
Das Geschichtenzauberbuch hat viele Figuren in seiner Handlung. Ist dir eine dieser Figuren besonders ans Herz gewachsen und magst du Gezabu überhaupt?

 

Die Illustratorin antwortet:
Leider schafft man als Illustratorin es nicht, jedes Mal das gesamte Buch zu lesen. Das ist schade, doch die Figuren, die lerne ich alle kennen und auch ihre Eigenschaften, ihre Geschichten. Bei Gezabu, da sind mir alle Charaktere ans Herz gewachsen, wo wir uns doch so gut kennen. Doch hab ich tatsächlich Lieblinge. Es handelt sich um die Opossumopse Gershwin und sein Bruder und die Gezabupolizei! ;)

 

Anmerkung der Autorin:

Ich hab Jessicas „Opossumopse“ nicht verändert, denn irgendwie zeigt der Wortsalat, ein Geheimnis, dass den Originalnamen dieser Art offenbart UND dass sie sich die Possumopse, als wirklich zu eigen gemacht hat. Kein Wunder, denn sie hat meine gedanklichen Fantasien umgesetzt, es sind so etwas, wie unsere Kinder. Diese Beziehung und das Zeichnen der Possumopse, die wachsen, sich verändern, die sind so ehrlich, dass sich das widerspiegelt. Die Geschichten um und in Gezabu, sie werden ehrlich. Fantastisch, wenn einem Märchen so etwas passiert, oder?! Doch nun weiter im Interwiev, damit ihr die Illustratorin auch ein wenig kennenlernen könnt.

 


Die Autorin fragt:
Das Zeichnen, die Kunst, das ist dein Beruf, deine Arbeit. Doch sicher hast du auch Hobbys?

 

Die Illustratorin antwortet:
Ich verbringe gerne Zeit mit meinen Freunden, spiele an meinem Rechner Computerspiele
Und selbstverständlich lese ich auch gern, wünschte aber, ich hätte mehr Zeit dafür.
Ich höre auch gerne Musik. Manchmal ist es eher der Bum-Bum-Bass, manchmal sind es die
Elektrosounds. Es kommt immer darauf an, worauf ich Lust habe. Manchmal passe ich die Musik auch dem Thema meines Bildes an, woran ich arbeite. Die Musik verträgt sich gut mit meiner Art von Kunst. Sie kann mich inspirieren, antreiben, motivieren.

 

 


Die Autorin fragt:
Was bringt dich zum Lachen und was kann dich so richtig sauer machen? In literarischen Kreisen würde man fragen: „Was ist dein Salz in der Suppe und von wem, oder was stammt das Haar darin?“ ;-)

 

Die Illustratorin antwortet:
Ich bin ein sehr positiver Mensch und so fällt es mir leicht, die komischen Situationen des Alltags zu genießen. Von denen gibt es mehr, als viele sehen können. Nun dieser besondere Blickwinkel, der kommt wohl von meiner speziellen Art, die Dinge zu sehen, beim Arbeiten und auch im privaten Bereich. Ich schaue näher hin. Sicher gibt es auch viele Situationen, die einen traurig stimmen, oder auch sauer machen, doch sauer werden ist das nicht gut. Womöglich würde das die ganze Situation, in der man gerade ist, sowieso nicht verbessern, eigentlich ganz sicher nicht. Was ich in miesen Situationen mache, hab ich ja schon gesagt, bei den Schreibblockaden. Ansonsten, versucht man sie einfach zu umgehen, sie weg zu lächeln, weil sie es keinesfalls wert sind, sich aufzuregen.



Die Autorin fragt:
Wenn du eine Zeitreise machen könntest, wäre die Vergangenheit dein Ziel oder die Zukunft und warum?

 

Die Illustratorin antwortet:
Man sollte nur in die Vergangenheit schauen, um Fehler nicht noch einmal zu begehen, oder!?
Wenn man in die Vergangenheit schaut, dann doch nur um Fehler zuerkennen, doch nicht, um der Zeit hinterher zuschauen.
Ich lebe lieber im Hier und jetzt, mit dem Blick in die Zukunft, man lebt doch nur einmal.

 


Die Autorin fragt:
Zum Schluss noch eine Frage und dann geh wieder zaubern, mit deinem Stift und deinen Ideen!
Wenn eine Fee erscheinen würde und dir drei Wünsche erfüllen möchte, welche wären es?

 

Die Illustratorin antwortet:
Mehr Wünsche! (Wunsch ist Wunsch ;)) Unendlich viel Kreativität! Der Tag sollte mehr als 24 Stunden haben! Na, ja und die Fee! ;)))

 

Anmerkung der Autorin:
Hey, Jessi, das sind ja schon vier Wünsche! Ein wenig egoistisch nicht wahr, denn ich hätte die Fee auch gern zu Gast. Doch dazu mehr unter Autorin.
Klug ist sie aber, die Zauberin am Stift. Wenn man schon mal die Gelegenheit zum Wünschen hat, dann sollte man sie auch nutzen, oder!?

 

Ende